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16.–20. Juni 2025
Theologisches Seminar, Universität Zürich
Die Gründung der Prophezey durch Huldrych Zwingli am 19. Juni 1525 ist der Beginn wissenschaftlicher Theologie in Zürich. Zürich etablierte sich nicht nur weiter als Zentrum reformatorischen Denkens, sondern legte auch in der humanistischen Anlage dieser Institution intellektuelle Grundlagen für die weitere Entwicklung des reformierten Protestantismus . Der dezidiert philologischen Anlage der Arbeit der sogenannten «Leszgen» sowie der Kombination exegetischer Arbeit mit gottesdienstlichen Elementen verdanken sich bis heute zentrale Elemente der Zürcher Theologie.
Gleichzeitig bietet sich die Beschäftigung mit der Prophezey in besonderem Masse für die vergleichende Auseinandersetzung mit kirchen-, ideen- und geistesgeschichtlichen Entwicklungen der frühen Neuzeit in Westeuropa an. Das Verhältnis der Arbeit in der Prophezey zu reformatorischen, humanistischen und weiteren Entwicklungen im 16. Jahrhundert, situieren Zürich in einem dynamischen, komplexen und in hohem Masse innovativen Spannungsfeld.
Die Auseinandersetzung mit diesem Spannungsfeld ist das zentrale Anliegen dieser Summer School. Ihr Angebot ist es, in neun Workshops mit Forschenden aus der Theologie und anderen Fakultäten in Zürich sowie mit wichtigen internationalen Gesprächspartnern verschiedene Ebenen der Geschichte, des Kontexts, und der Wirkung der Zürcher Prophezey zu studieren. Neben Fragestellungen der Schweizerischen Reformationsgeschichte stehen hier insbesondere interdisziplinäre Bezugspunkte und der Vergleich mit umliegenden reformatorischen Traditionen, vor allem mit Deutschland und Grossbritannien, im Vordergrund.
Die Summer School ist zugleich Teil der Feierlichkeiten, welche im Sommer 2025 in Zürich stattfinden werden. So bieten sich vielfältige Gelegenheiten zu Austausch und Begegnung.
Anmeldungen für die Summer School sind bis zum 31. Januar 2025 über das Anmeldeformular auf dieser Website möglich.